Nach dem Meeresbad, es ist schon am Eindunkeln.
Ein älterer Mann kommt mir mit einer Rute in der Hand entgegen.
Händefuchtelnd und mit einem "No, no" gibt er mir zu verstehen, dass ich die Strasse nicht weiterfahren soll. Ich halte vor ihm an. Da verlangt er plötzlich Geld. Es ist kein Betteln, sondern ein Einfordern. Ich habe tatsächlich noch nicht einmal Euros geholt, hätte höchstens noch ein paar restliche albanische Lek bei mir. Doch kurzerhand kehre ich einfach um. Zum Glück folgt er mir nicht; er sieht wohl ein, dass ich schneller bin.
Kurze Zeit später kommt ein Jugendlicher auf mich zu, ebenfalls mit einem "No, no". Nun weiss ich schon, was mir hier wieder blühen könnte, und kehre sogleich um. Ein anderer Jugendlicher, der dazustösst, wirft Steine nach mir.
In der nächsten Strasse geht es unheimlich weiter.
Hier wimmelt es vor aggressiv wirkenden Hunden, die sich gegenseitig anstacheln. Ich muss vom Fahrrad steigen und versuche, sie – und mich – zu beruhigen. Schlussendlich kann ich mich auf ein Firmengelände retten, wo mir eine Frau erklärt, dass dies hier eine gefährliche Gegend sei und ich besser die Hauptstrasse fahre. Hat zwar mehr Verkehr, ist aber dennoch einiges sicherer.
So schaffe ich es, aufgewühlt, doch unbeschadet ins Appartement nach Preveza.
Prüfung bestanden.
Als Belohnung stossen kurze Zeit später meine beiden "Reisegäste" dazu.