Ich interpretiere die Tafel für mich einfach so, dass dies im Sharaan Nature Reserve nicht erlaubt ist, an dem ich entlangfahre und wo offenbar auch der König eine Residenz hat. Mein geplanter Zeltplatz liegt allerdings nicht innerhalb des Reservats.
Am ersten Tag werde ich von leichtem Rückenwind unterstützt, sodass ich zügig vorankomme. Gut so – schliesslich ist dies von den Kilometern und Höhenmetern her die anstrengendste Etappe der gesamten Reise. Unterwegs komme ich an einem riesigen Zeltlager vorbei und werde von zwei Pakistanern in einem Auto angesprochen. Sie fragen, ob ich nicht mit ihnen Mittagessen möchte. Sie arbeiten und wohnen in diesem Zeltlager und sind offenbar dafür mitverantwortlich, alles herzurichten, wenn Gäste aus Riad kommen – wahrscheinlich Gäste des Königs.
Aufgrund meines raschen Vorankommens sollte ein gemeinsames Mittagessen knapp möglich sein, und ich lasse mich zu einem „Ja“ hinreissen. Erst dann merken die beiden allerdings, dass ich ohne Akkreditierung gar nicht in ihr Zeltlager komme, wo gegessen wird. Kurzerhand geben sie mir ein volles Menü zum Mitnehmen mit auf den Weg: Reis, Fleisch und Gemüse. Mein Abendessen ist damit gesichert!
Viele kuriose Sandsteinformationen stehen mir an diesem ersten Tag Richtung Hail Spalier. Auch der Zeltplatz, den ich etwas abseits der Strasse wähle, liegt inmitten solcher Felsbrocken.